tag 52
der sommer hat mitleid mit uns; schickt zitronen und dämpft seine absicht die welt zu verbrennen. die meise ist übrig,…
der sommer hat mitleid mit uns; schickt zitronen und dämpft seine absicht die welt zu verbrennen. die meise ist übrig,…
widerstand bröckelt. die aufgabe alter barrieren kann gutes bedeuten. verlust ist nicht zwangsweise schlecht. wenn wir menschen nicht umdeuten könnten,…
der bruder bestätigt die echtheit des briefes. er hilft mir zu deuten, zu sammeln, zu fügen. weil sätze darin nicht…
ich fühle die finger der macht auf der haut. sie kratzen mich lange bevor ich sie sehe. man machte uns…
eine drückende schwüle hat eingesetzt. wolken umfassen uns, sonne trieft von ihren decken herab. in der nacht gab es regen,…
die kreuzung verschnürt mich als spanngurt am morgen. die oma zerwackelt das bild, eine dame hat senf auf der bluse,…
ich folge ihm lautlos, ich bin nur ein echo des echos der schritte; doch ob ich ihm folge, das kann…
ich flüchtete abends ins grüne, weil tagsüber schwärze mich tränkte; der heißeste tag dieses jahres war wiedereinmal proklamiert. die schatten…
beim stöbern in alten vermerken des weiten gedankenpalastes begegnet mir irgendein ärgernis längst ausgestandenen unheils. ich wälze es, spüre die…
an der kasse erkannte ich vor mir (in reihen von hängenden leuten, bei schillernder, kinderverrücktmachend bunter impulsware, mitten im pulk…