wie soll ich nur sagen, dass sagen unmöglich ist? chancenlos ungestalt sitze ich zuckend und schreibe und lösche das eben geschriebene gleich wieder aus. deine waden sind mir palimpseste, ich finde den richtigen wortlaut nicht; finde auch nicht, was ich sagen will, finde mich selbst nicht und dich hab ich heute noch gar nicht zu suchen begonnen. wie bringst du die nachsicht fürs dasein nur auf? es dämmert mir langsam: der zustand, in dem wir gefangen sind, ist wohl der einzige, dem wir uns wirklich ergeben. die pflanze im zimmer, das namenlos bliebe, ist selbst ohne namen, und ebenso namenlos dünn sind wir beiden, und falsch ist das lediglich darum nicht, weil wir die einzigen sind, die zumindest die ratlosigkeit überschauen.