im grauen glühen meiner stadt, in der partikelsatten lauen luft des nahen sommers, quoll in mir auf meinem weg zu dir die emulsion aus zeitnot und erwartung. da sitzt du patzig in die cloud gesenkt, ein digitales meisterwerk des trotzes. während ich mich nähere, auf zehenspitzen (nicht aus vorsicht, sondern um die würde des moments nicht zu zerstören), wird mir klar, dass ich zum bleiben nicht die größe habe. was kann existieren, das nicht auf dir vor dir in dir um dich ausgebreitet ist in tinte, zeichen, kerbungen? jetzt steht es hier. zieh du die schlüsse, wer es hingekritzelt hat. bevor du mich erkanntest, bin ich nämlich in das nichts der müdigkeit entwichen.