der pub roch nach chlor, an den wänden hing fußball, die tische bedeckt von getrocknetem menschlichem schmutz. eine frau ist dabei, die der bruder mir vorstellt, sie ist freundlich und schön, aber viel zu steril, ihr interesse an mir stört mich eigentlich nur, weil ich spüre, dass man mich verkuppelt. die stunde geht schnell, und die freunde des bruders betrinken sich hemmungslos. kontinuierlich verkleinert sich abstand. die nähe versengt mich. die blicke, so gütig und warm, sind mir unangenehm, weil zuhause die eifersucht sitzt. ich betrüge dich, wenn ich noch weiter hier bleibe. mein handy ist alt und kann täuschungsanrufe. der bruder bemerkt es und stoppt mich, die peinlichkeit grenzenlos. unmutig bleibe ich, lasse mich treiben von kilkenny, nehme den schmutz in mir auf, meine nerven gespannt. irgendwann gehen alle, nur zwei bleiben da. die ereignisse wanken. erinnerung zittert.