ich atme absenz, sie ist dicklich wie molke, viskos in den nüstern, ich stürzte zu boden und grub mein gesicht in dein kissen und suchte darin deine marke, doch fand ich nur einzelne haare, die keine gestalt evozieren, nur schemen, nur schuppen. so schreibe ich dies nun mir selbst zu. ich nehme den stift und beginne geflügelte worte zu formen, damit sie nicht sterben auf festem gestein. lass sie schweben, die klage, die weiche verzweiflung, gebettet in unkenntnis ihrer beweggründe. stundenlang schmiere ich wolken aus tine ins nichts, bis dunkle pigmente mich völlig bedecken. ich liege für weitere stunden. erwachend aus fiebervisionen ertaste ich blind meinen stilus und trage das trockene schwarz auf den armen mit knappen bewegungen ab. die exkavationen entbergen, dass dort schon zuvor etwas stand, geschrieben in skarifizierungen. sind es die schlachten mit dir, die ich finde?