gesang einer kirchengemeinde in moll. der diskant unterstützt von der billigen orgel. die glocken eröffneten blechern die messe, sie schallen im blau-gelben plastikturm. übend steht mutig ein stadtstreicher draußen und hofft auf die milde der christen. ich plane mein leben zum herbst hin. ein mädchen mit jeanskleid, tatoos nur am fußgelenk. choral jetzt in dur, melodie nur in fetzen. die handlung zerfranzt mir, zerfasert im kopf. selbst die kirche beteuert diversity. gottesdienst-ende, die glocken ertönen, die menschen verlassen die kirche in neuem vertrauen auf gott den erlöser. der stadtstreicher singt im falsett eine arie mozarts. er wird ignoriert. eine frau spricht ihn an, gibt ihm geld. seine mine erhellt sich, die frau meint: das nächste mal singen sie bitte woanders, ja?