beobachtete ich einen älteren herrn, der sich langsam durchs stadttreiben hangelt. er geht mit der äußersten langsamkeit, höchstens die hälfte der fußlänge. jeder bewegung folgt langes verorten durch blicke nach vorne und hinten. er wackelt. sein stand ist sehr schwach und ein umfallen käme dem scheitern gleich. kreuzungen sind ihm ein gräuel, bewegungen zucken so langsam. er braucht dafür hilfe, doch eines nur blieb ihm: das „scheiße!“ ein einziges wort, das ihm dient, um die aufmerksamkeit andrer leute zu kriegen. die helfen ihm selten. denn bitten kommt niemals in frage, die krankheit erlaubt nur empörung. das achtzehnte „scheiße“ erweicht schließlich doch noch das herz einer frau, die ihn über die straße bringt, dort hat ein händler erbarmen, doch zwei häuser weiter stoppt ihn die einfahrt. ich höre ihn nur noch von weitem mit nur diesem einen geschrei. mein gewissen verbündet sich schließlich nach dreißig mal rufen mit meiner genervtheit. ich gehe zu ihm, sprech‘ ihn an, helf‘ ihm über die einfahrt. er speit nur vor hass. wie die frau mit dem kind ihm nicht half. skandalös. seine augen, sie blitzen.