nachts bemerke ich geräusche. jemand dringt in meine blase ein. mein wohlgeschütztes, gut gesichertes zuhause. kratzen an den fenstern. die rohre schweigen nicht. die nachbarn machen sonst nicht solche töne. jedes loch und jede ritze prüft der eindringling. er kennt nicht meine sinne, denn ich höre jedes knistern. dich hab ich mit einem apparat, der auf der stelle tödliche verteidigungsmethoden ausübt, gut gesichert. die ägyptische begräbnisstätte, pyramide. hinterhalte, fallen wie von echnaton. der bruder ist es, sagen die sensoren, sagen meine kameras. ich schleiche mich heraus, und lauere ihm auf. doch wie ein ninja prüft er alle seiten, lässt sich nicht fixieren. meine hände zittern. plötzlich weiß ich wo er ist. er kommt durchs küchenfenster. als ich diesen raum betrete, ist er weg. er ist im küchenschrank. das ist das ende. nur ein schneller griff ist nötig, um den schlüssel umzudrehen. geist, du bist gebannt. du bist mein totem. endlich ist der spuk zuende. sorgsam lege ich das ohr an diese sargtür meiner ängste.